Blutampfer-Pesto mit Walnüssen

Mit seinen rot geäderten Blättern bringt Blutampfer Farbe in jeden Salat. Aber man kann daraus auch wunderbare Pestos zaubern. Dieses Rezept für ein Blutampfer-Pesto mit Walnüssen habe ich mir selbst ausgedacht – um der reichen Ernte Herr zu werden. Die Zubereitung ist, wie bei allen Pestos, simpel. Das Blutampfer-Pesto passt super als Nudelsauce und schmeckt außerdem lecker zu naturgebratenem Fleisch.

Blutampfer-Pesto mit Walnüssen ist haltbar

Dank Öl und Limettensaft (Säure) hält sich das Pesto etwa eine Woche im Kühlschrank, wenn man es in ein sauberes Glasgefäß abfüllt. Unverarbeiteter Blutampfer wird dagegen ziemlich schnell labbrig und verliert rasch seine Vitamine – ähnlich wie Spinat.

Geschmack von Blutampfer-Pesto

Blutampfer schmeckt deutlich milder als der verwandte Sauerampfer. Er hebt in diesem Rezept den Geschmack der Walnüsse, der ohnehin durch das verwendete Walnuss-Öl schon kräftig hervortritt. Mit diesem Blutampfer-Pesto erhält man darum eine nussige und trotzdem sanfte Würzpaste. Über die Menge des Limettensafts lässt sich das Aroma des Blutampfers kräftiger gestalten, weil er selbst bereits leicht säuerlich ist. Auf jeden Fall schmeckt dieses Pesto ganz anders als das Minze-Pesto, das  es auch hier im Blog gibt. Ich war erstaunt, wie groß die geschmackliche Variation bei diesen Saucen sein kann.

Und hier kommt es nun:

Rezept für Blutampfer-Pesto mit Walnüssen

Zutaten (für 4 Portionen):

30 g Walnusskerne

100 g Blutampfer

1 Knoblauchzehe

1 Limette

160 ml Walnussöl

50 g Parmesan

Salz

Zubereitung:

  • Walnüsse fein hacken und in einer Pfanne ohne Fett anrösten
  • Blutampfer waschen und gründlich trocken schleudern, Blätter klein schneiden
  • Knoblauch abziehen und ebenfalls klein schneiden
  • Saft aus der Limette pressen
  • Blutampfer und Knoblauch in einen Mixbecher geben, Öl und Limettensaft dazugeben und alles fein pürieren.
  • Zum Schluss noch kurz die Walnusskerne mithacken
  • Parmesan hobeln, zum Pesto geben und alles mit Salz abschmecken

Blutampfer: Attraktiv als Würzkraut und Zierpflanze

Ich habe Blutampfer letztes Jahr für meinen Garten entdeckt, um die Lücken im Salatbeet zu schließen, die mir die gefräßigen Schnecken beschert hatten. Seinen Namen hat „Rumex sanguineus“ von den auffällig roten Blattadern. Vegetarier können sich vielleicht mit dem Namen Hain-Ampfer besser anfreunden.

Das Knöterichgewächs ist im Anbau äußerst dankbar. Es wächst in der Sonne und im Schatten, ist anspruchslos, was den Boden anbelangt, und außerdem winterhart. Man kann Blutampfer auch im Kübel auf dem Balkon kultivieren und hat dann v.a. im Herbst einen schönen Farbtupfer. Angeblich mag Blutampfer im Topf aber keine Mittagssonne. Man kann ihn bis Juli (!) aussäen und bis November ernten. Mehr Infos zum Anbau gibt es online, aber, wie gesagt, für diese Pflanze braucht man keinen grünen Daumen.

Blutampfer sollte man nicht erhitzen. Er macht sich gut als  kräftige Beinote im Salat, Hauptzutat sollte er aber nicht sein. Überhaupt kann man ihn, so ähnlich wie Petersilie, zum Aufpeppen von allen möglichen Speisen verwenden.

 

4.5 von 2 Bewertungen
Blutampfer-Pesto mit Walnüssen
Vorbereitungszeit
10 Min.
Zubereitungszeit
10 Min.
Arbeitszeit
20 Min.
 

Dieses geschmacksintensive Pesto passt super als Nudelsauce, macht sich aber auch sehr gut zu Fleisch.

Gericht: Hauptgericht
Länder & Regionen: europäisch
Portionen: 4
Kalorien pro Portion: 400 kcal
Autor: Alexandra von Knobloch
Zutaten
  • 30 g Walnusskerne
  • 100 g Blutampfer
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Limette
  • 160 ml Walnussöl
  • 50 g Parmesan
  • Salz
Zubereitung
  1. Walnüsse fein hacken und in einer Pfanne ohne Fett anrösten
    Blutampfer waschen und gründlich trocknen, Blätter klein schneiden
    Knoblauch abziehen und ebenfalls klein schneiden
    Saft aus der Limette pressen
    Blutampfer und Knoblauch in einen Mixbecher geben, Öl und Limettensaft dazugeben und alles fein pürieren
    Zum Schluss noch kurz die Walnusskerne mithacken
    Parmesan hobeln zum Pesto geben und mit Salz abschmecken

Rezept-Anmerkungen

Abgefüllt in Gläser hält das Pesto im Kühlschrank ca. 1 Woche.

Blutampfer: Die roten Blatadern geben ihm den Namen

 

Über uns Alexandra von Knobloch

Journalistin: Gesundheit, Wissenschaft, Medizin. Dozentin Print/Online. Innovationstrainerin mit Design Thinking. Schreibt privat auf: http://healthandthecity.de über Gesundheit fürs digitalisierte Leben.

10 Kommentare

  1. Es war super lecker, ich kann es sehr empfehlen.

  2. mhhh. Hört sich richtig gut an!
    Ich sollte auch viel öfter Pesto machen, aber wie verwendest du Pesto, außer zu Pasta? Ich bin da etwas unkreativ…
    Alles Liebe,
    Mira

    • Hallo Mira,
      ich nehme Pesto statt anderer Sauce z.B. zu gegrilltem Hühnchen. Oder mit Quark verrührt zu Pellkartoffeln. LG Alex

    • Pesto lässt sich hervorragend als Pasta –, Reis-oder Gnocchisauce verwenden. Auch als Brotaufstrich (beispielsweise zum Mozarella-Sandwich) eignet es sich sehr gut. Besonders gut schmeckt Pesto zu Fleisch oder gekochtem Fisch.
      Ferner auch als Würze für Eintöpfe.
      LG
      Uwe

  3. Auch als Brotaufstrich mit Petersilie zusammen schmeckt es sehr gut.

  4. Das Rezept ist super. Ich habe ein Glas verschenkt. Ist sehr gut angekommen.

  5. Das Rezept fühlt sich schon beim Durchlesen sehr lecker an.
    Ich freue mich auf diese besondere Gaumenfreude.
    Danke für das Teilen dieser Seltenheit aus der Gourmetecke.

  6. Hella Schneider Hägg

    Danke für das Pesto-Rezept. Wohne in Schweden. Habe den Samen von Verwandten in Deutschland bekommen. War ziemlich ratlos, was ich mit den schönen Blättern anstellen soll. Jetzt weiss ichs und freue mich schon auf das Pesto und die Verwirklichung anderer Anregungen. Schön, wieder etwas dazugelernt zu haben!

    Mit vielen Grüßen aus dem schönen Schweden (Westküste)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert